Ohne Emotion funktioniert es nicht

Plakate & Flyer kreativ gestalten

„Was ist das denn?“ – eine kurze Irritation, ein Überraschungseffekt können darüber entscheiden, ob der Flyer vom Schulfest oder dem Vereinsturnier in die Hand genommen wird oder nicht. Wie diese Effekte entstehen und was es sonst noch zu beachten gibt, wenn man die Aufmerksamkeit auf die eigenen Plakate lenken möchte, veranschaulichte Michael Gutekunst in der Veranstaltung „Plakate und Flyer kreativ gestalten“ des Jugendring Enzkreis e.V.

Wichtig sei vor allem, so Gutekunst, den Empfänger der Botschaft nicht aus den Augen zu verlieren. Wen will ich erreichen? Was soll der oder diejenige wissen, fühlen und tun? Positive Emotionen seien dabei besser als negative,

10 Grundregeln

Gut zu wissen: Wer sich an 10 Grundregeln hält, hat am Ende schon einiges richtig gemacht. Dabei gilt laut Gutekunst der Grundsatz „Gestalten ist die Kunst des Weglassens“, also nur die allerwichtigsten Informationen, nicht mehr als fünf Elemente und kurze, prägnante Sätze. „Der Vorteil heutzutage ist“, so Gutekunst, „dass wir in der Regel die Möglichkeit haben, auf eine Website zu verweisen. Das heißt, wir müssen nicht alles mit in den Flyer packen, sondern können für diejenigen, die sich wirklich für unser Thema interessieren, online weiterführende Informationen bereitstellen.“

Ganz deutlich wurde, dass eine gelungene Plakatgestaltung jede Menge Arbeit und Zeit kostet und dass die erste Idee meistens die schlechteste ist. Deshalb sei es wichtig, so Gutekunst, sich Zeit zu nehmen und sich mit anderen über die eigenen Entwürfe auszutauschen. Nur so könne am Ende ein Ergebnis stehen, dass den Empfänger emotional erreicht und mitnimmt.

Michael Gutekunst ist Referent für Presse- und Medienarbeit des Kirchenbezirks Mühlacker und ehrenamtlich im Jugendring Enzkreis e.V. aktiv als Vorsitzender.