Jugendring Enzkreis e.V. tagt in der Pfalz

Pforzheim/Landau | Gelächter und engagiertes Arbeiten kennzeichnete die zweitägige Klausurtagung des Jugendrings Enzkreis, bei dem Strukturen, Aufgabenbereiche und Vorgehensweisen im Vorstand bearbeitet wurden.

Nach einem dynamischen Jahr mit Wechseln in der Geschäftsstelle und in der Vorstandschaft nutzte das neu aufgestellte Team des Jugendring Enzkreis e.V. die einzige Lücke im Kalender und fuhr am vergangenen Freitag zur Klausurtagung nach Landau. Teambuilding, neue Strukturen und Strategien waren dabei die inhaltlichen Schwerpunkte.

Gestartet wurde bei hochsommerlichen Temperaturen mit Kultur Pur: Eine Stadtführung ließ die bewegte deutsch-französische Geschichte innerhalb der Landauer Stadtmauern lebendig werden. Bei Pfälzer Spezialitäten wurden erste Ideen in Richtung Zukunft des Jugendrings besprochen.

Konzentriertes Arbeiten unter professioneller Anleitung

Unter Leitung der externen Moderatorin, Claudia Kühn-Fluhrer vom Kreisjugendring Karlsruhe-Land befasst sich das sechsköpfige Team samstags dann intensiv mit den gegenwärtigen Strukturen in der Vorstandschaft, den Aufgabenbereichen der einzelnen Positionen sowie den Stärken und Schwerpunkten der aktuellen Besetzung.

Sich derer bewusst zu werden und gleichzeitig potentiellen neuen Mitarbeitern in der Vorstandschaft eine konkrete Aufgabenbeschreibung an die Hand geben zu können, war ein Ziel. „Ich wünsche mir, dass Interessierte aus unseren Verbänden und Vereinen den Nutzen sehen, den das Engagement im Jugendring ihnen sowohl persönlich als auch beruflich bringt – und natürlich ihren Verbänden. Ich selber habe schon sehr von der Arbeit in der Vorstandschaft profitiert“, so der 2. Vorsitzende des Jugendrings, Michael Gutekunst. Da der Posten des 1. Vorsitzenden momentan unbesetzt ist, wird der Jugendring Enzkreis zurzeit von ihm vertreten. Diskutiert wurde im Zuge dessen eine Veränderung der Vorstandsstruktur, die derzeit auf ihre rechtliche Umsetzbarkeit geprüft wird. „Im Herbst schlagen wir, sofern dies vereinsrechtlich möglich ist, dies der Mitgliederversammlung vor“, so Gutekunst.

Tolle Projekte laden zum Mitmachen im Vorstand ein

Auf interessierte Mitstreiter, die Lust daran haben, sich mit ihren Kenntnissen und Fähigkeiten im Jugendring einzubringen, hoffen auch die Mitarbeiterinnen in der Geschäftsstelle. „Wir haben so schöne Projekte am Laufen und in Planung“, so Bildungsreferentin Larissa Speer. „Hier darf jeder kreativ werden und die Zukunft des Jugendrings und damit der Jugendlichen in den Verbänden und Vereinen des Enzkreises mitgestalten“. Nähere Informationen telefonisch in der Geschäftsstelle unter 07231 33799. Interessierte sind in den monatlich stattfindenden Teamsitzungen herzlich willkommen.

Wie man Kinder stark machen kann, dazu informierten sich Vertreter von Jugendverbänden
bei Julia Ziegler vom Jugendring und Moritz Haupt als Vertreter des Jugendamts Enzkreis.

Bei einer engagierten Diskussion merkt man schnell: Das Thema „Prävention vor sexualisierter Gewalt“ kann die Gemüter erhitzen, vor allem aber die Umsetzung der Gewährleistung, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Wie er denn das bitte schön machen solle im Schwimmverein, den teilweise sehr ängstlichen Kindern das Schwimmen beizubringen, ohne sie auch mal zu stützen, sprich: anzufassen?, so ein Teilnehmer.

Genau das ist der wunde Punkt: Wo fängt sexualisierte Gewalt an, wo hört sie auf? Natürlich soll und dürfe er das Kind anfassen, so Julia Ziegler, „Sie müssen nur schauen, wo“. Der Genitalbereich sei natürlich tabu. Getrennte Umkleiden, getrennte Schlafräume bei Freizeiten – das machen die Vereine sowieso schon.

Aber darf eine Jugendleiterin die Kinder abends auffordern, sich auszuziehen, damit sie sie auf Zecken untersuchen kann?

Das dürfe sie nicht. Generell gilt, so ist zu erfahren: „Die Kinder sollen stark gemacht werden“, so Ziegler. Wenn man im Verein ein Leitbild erarbeite, was ein langer Prozess sein könne, sei es auch gut, ein Konzept für den Fall der Fälle zu haben. Zum Beispiel ein Protokoll führen, und am besten auch eine zuvor dazu bestimmte Vertrauensperson aufsuchen, nach einem ausgefeilten Krisenplan vorgehen oder eben auch Fachleute ansprechen. Es sollte natürlich nicht so weit kommen, dass alle unter „Generalverdacht“ gestellt werden. Aber wer sich mit dem Thema Kinderschutz beschäftige, sensibilisiere dafür. Und erkenne: „Das muss nicht gleich eine Vergewaltigung sein, es geht auch um sexualisierte Sprache“, so Ziegler.

„Soll heißt in der Gesetzessprache: muss“, so Moritz Haupt, der den rechtlichen Part erklärt. Zwingen könne er niemanden, eine Vereinbarung zu unterschreiben, nur „mehrmals ansprechen“. Wenn man die ganze Arbeit auf sich nimmt, das wird klar, setzt man nicht nur nach innen ein klares Signal, sondern auch nach außen: Hier sind die Kinder sicher.

Checkliste für die Jugendarbeit im Verein
Sichten: Was gibt es schon? Prüfen: Wo ist Vernetzung möglich? Stellung beziehen: Standards für Gruppenarbeit. Etwa ein Präventionskonzept entwickeln. Bestandteile des Präventionskonzepts können sein: Leitbild, Verhaltenskodex (Selbstverpflichtung), Krisenleitpläne, Vertrauensperson, Schulungen, Materialien erstellen. Es gilt generell zu beachten: gesetzliche Regelungen, Konzepte und Strukturen des Vereins, das Miteinander in den Gruppen.

Jugendring Enzkreis e.V./Susanne Roth, www.ROTHjournalismus.de

Viele Bürgerinnen und Bürger setzen sich zurzeit deutschlandweit, ehrenamtlich für Flüchtlinge ein. Auch die Vereine und Verbände hier im Enzkreis stehen vor der großen Aufgabe, die neu Hinzugezogenen in die Gesellschaft und damit auch in die örtlichen Vereine zu integrieren. Einige sind schon sehr aktiv, andere fühlen sich noch etwas hilflos angesichts der ungewohnten Aufgabe.

Das Team des Jugendring Enzkreis e.V. hatte nun die Idee, einen Fördertopf einzurichten, der Vereinen im Enzkreis finanzielle Unterstützung bei Projekten mit und für junge Geflüchtete gewährt und die Mitgliederversammlung machte den Weg dafür frei.

„Einige Vereine im Enzkreis leisten bereits hervorragende Arbeit, indem sie spezielle Angebote für junge Geflüchtete anbieten oder aber auch diese direkt in ihre Standardangebote integrieren“, so Bildungsreferentin des Jugendring Enzkreis, Larissa Speer. „Damit Angebote und Projektideen für junge Geflüchtete nicht an der Finanzierung scheitern, möchten wir als Jugendring die Mitgliedsverbände und Vereine im Enzkreis finanziell unterstützen.“

Das Fördervolumen umfasst zunächst 7.500,00€. Pro Projekt können 500,00€ ausgeschüttet werden. Antragsberechtigt sind alle Jugendverbände und somit auch die dort vertretenen Vereine, die im Jugendring Enzkreis e.V. organisiert sind. Ein formloser Antrag, in dem stichpunktartig Inhalt, Verlauf, Zeitplanung und Ziele des Vereinsprojektes dargestellt sowie die zu erwartenden Gesamtkosten aufgeführt werden und ein Finanzierungsplan (Einnahmen/Ausgaben) genügen. Die genauen Richtlinien finden interessierte Vereinsvertreter unter https://www.jugendring-enzkreis.de/zuschuesse/

Das Förderprojekt läuft bis einschließlich April 2017 und das Team des Jugendrings freut sich über alle eingehenden Förderanträge. Bei Fragen zum Projekt steht das Team der Geschäftsstelle unter 07231/33799 oder per mail an info@jugendring-enzkreis.de gerne zur Verfügung.

Für unser aktuelles Großprojekt können wir bereits eine ansehnliche Zahl angemeldeter Kindergruppen vorweisen. Insgesamt 45 Gruppen und damit knapp 500 Kinder stehen in den Startlöchern, um ihre Heimatgemeinde so zu präsentieren, wie sie sie sehen. Auf welchen Spielplätzen spielt ihr am liebsten? Wo gibt es das beste Eis und in welchen Vereinen könnt ihr aktiv mitmachen? Diese und einige Fragen mehr beantworten die Kinder zwischen 8 und 13 Jahren anhand eines Fragebogens und dann wird auf der Tour durch die Gemeinde möglichst viel ausprobiert, fotografiert und vor allem bespielt.

Am Ende fließen die Ergebnisse in den ‚Kinder-Enzkreisführer‘. Dieser bietet vor allem Familien und Neuhinzugezogenen die Möglichkeit, sich einen schnellen Überblick über kinder- und familientaugliche Angebote und Örtlichkeiten im Enzkreis zu verschaffen.

Die teilnehmenden Gruppen haben für die Durchführung des Projektes Zeit bis zum 23. Juni 2016. Über die Sommermonate hinweg wird dann ausgewertet und das Ganze in ein ansprechendes Layout gebracht. Im Herbst wird gedruckt und gegen Ende des Jahres soll der ‚Kinder-Enzkreisführer‘ fertig sein.

„Toll ist, dass sich ganz unterschiedliche Kindergruppen angemeldet haben“, so Bildungsreferentin Larissa Speer. „Wir haben Pfadfinder, Jugendorchester, Jungscharkinder, Grundschulklassen, Hortgruppen, Naturfreunde, das Jugendrotkreuz und andere mit im Team.“

Das große Ziel ist natürlich, am Ende alle 28 Enzkreisgemeinden vorzustellen und auch wenn das Team vom Jugendring mit der bisherigen Teilnehmerzahl schon sehr zufrieden ist, wäre es toll, wenn sich noch Gruppen aus Birkenfeld, Engelsbrand, Illingen, Ispringen, Knittlingen, Königsbach, Mönsheim, Neuenbürg, Neuhausen, Öschelbronn, Dürrn, Remchingen, Tiefenbronn, Wimsheim und Wurmberg beteiligen. Nähere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier auf unserer Website, unter www.kinderfuehrer-enzkreis.de oder direkt bei Larissa Speer (speer@jr-enzkreis.de, Tel. 07231/33799).

Die Delegierten zeigen sich diskussionsfreudig und interessiert

Viele altbekannte, aber auch einige neue Gesichter durfte das Team vom Jugendring Enzkreis e.V. bei der diesjährigen Frühjahrs-Mitgliederversammlung in der Cafeteria des Landratsamtes begrüßen. Wichtige Punkte auf der Tagesordnung waren an diesem Abend zum einen die Vorstandswahlen, zum anderen die Präsentation verschiedener neuer Projekte und die Verabschiedung des Haushaltes.

Für die Moderation konnte das Team Jürgen Hörstmann von der Pressestelle des Landratsamtes gewinnen, der dem Jugendring schon viele Jahre persönlich verbunden ist. Da der 1. Vorsitzende Jürgen Prchal sowie Beisitzerin Alena Kemm an diesem Abend verhindert waren, vertraten Michael Gutekunst (2. Vorsitzender) und Sascha Ehringer (Beisitzer) die Vorstandschaft des Jugendrings.

Andrea Stark (Leiterin der Geschäftsstelle) stellte zunächst den Rechnungsabschluss für den Jugendring und das Freizeitheim Beuren vor und die Rechnungsprüfer bescheinigtem dem Jugendring eine nachvollziehbare und einwandfreie Buchführung. Die Entlastung des Vorstandes erfolgte mit 19 Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen.

Im Folgenden präsentierte Bildungsreferentin Larissa Speer drei Projekte: Zum einen das Großprojekt „Kinder-Enzkreisführer“, in dem Kinder aus allen 28 Enzkreisgemeinden ihren Heimatort vorstellen, zum anderen die Einrichtung eines Fördertopfes, mit dem der Jugendring auf unbürokratischem Wege die Vereine im Enzkreis unterstützen möchte, die sich für junge Geflüchtete engagieren. Das dritte Projekt ist die Mitwirkung des Jugendrings am „Tag der Freundschaft“, einem Jugendtag in Mühlacker, der vor Ort von der mobilen Jugendarbeit Mühlacker sowie zahlreichen Vereinen und Institutionen rund um die Jugendarbeit ausgerichtet wird.
Nach anregender Diskussion und viel Zustimmung sprach sich die Mitgliederversammlung für die Durchführung bzw. Beteiligung an allen drei Projekten aus und beschloss aus diesem Grunde auch die Entnahme aus Rücklagen im Nachtragshaushalt 2016.

Als neues, stimmberechtigtes Mitglied wurde an diesem Abend der frisch gegründete Verband der alevitischen Jugend Mühlacker-Pforzheim in den Jugendring Enzkreis e.V. aufgenommen.

Bei den turnusgemäßen Wahlen wurden sowohl der Heimausschuss Beuren bestätigt, als auch die Rechnungsprüfer Dennis Müller und Max Zeuner wieder gewählt. Als neuer Beisitzer konnte Stefan Schmidt (BDKJ) gewonnen werden. Alena Kemm (Beisitzerin) und Jürgen Prchal (1. Vorsitzender) standen beide nicht mehr zur Wahl zur Verfügung. Da das Amt des 1. Vorsitzenden nicht besetzt werden konnte, übernimmt Michael Gutekunst, der an diesem Abend mit 20 Ja-Stimmen wiedergewählt wurde, interimsweise für ein Jahr die Verantwortung des 1. Vorsitzenden. In diesem Jahr wird intensiv nach einem geeigneten Nachfolger gesucht.

Das Team des Jugendrings bedankt sich bei allen Delegierten für die anregende Atmosphäre und Mitarbeit und natürlich bei all denen, die sich neben dem Ehrenamt in Verband und Verein zusätzlich noch im Jugendring Enzkreis e.V. engagieren.

Am Wochenende 15.04. – 17.04. trafen sich 15 ehrenamtliche Helfer vom Heimausschuss zum Arbeitseinsatz im Freizeitheim. Ziel des Arbeitswochenendes war es, alle 37 Betten mit einem neuen Anstrich zu versehen und in verschiedenen Zimmern unschöne Schmierereien und Graffitis zu beseitigen. Unkten zu Beginn des Einsatzes Skeptiker „das schafft ihr nie“ wurden diese eines Besseren belehrt. Dank gut vorbereiteter Aufgabenverteilung und fleißigem Arbeiten bis in die späten Abendstunden wurde das gesamte Arbeitspensum geschafft. Wir freuen uns über die Auffrischungskur in den Räumen, die dem Aufenthalt unserer Gäste zu Gute kommt. Vielen Dank dem Arbeitsteam für die tolle Arbeit!

Ipone6April2016 435 Ipone6April2016 437_bearbeitet

Das T-Shirt einer bestimmten Kleidermarke, die auffällige Verwendung gewisser Zahlencodes oder das Abspielen von Musiktiteln, die beim ersten unbedarften Hinhören nicht sogleich als solche mit rechtsextremen Inhalten zu identifizieren sind. Alexander Schell vom Team MeX der Landeszentrale für politische Bildung erläutert in seinem Vortrag beim Jugendring Enzkreis, woran die Anwesenden (vorrangig in der Jugendarbeit Tätige) die Zugehörigkeit zur rechten Szene erkennen können. Rechtsextremismus findet man heutzutage in jeder Gesellschaftsschicht und ist auf den ersten Blick nicht immer sofort zu erkennen. Es gibt aber Anzeichen, bei denen Jugendsozialarbeiter oder Jugendbetreuer in den Vereinen aufmerksam werden und sich auch Unterstützung holen können (zum Beispiel beim Beratungsnetzwerk „kompetent vor Ort“), wenngleich natürlich nicht jede Rückennummer „18“ ein Hinweis auf Rechtsextremismus ist. „Das muss man dann schon im Kontext sehen“, so Schell.

Der Jugendring Enzkreis zeigte sich erfreut über die positive Resonanz. „Das Thema liegt uns sehr am Herzen, gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Flüchtlingsthematik. Ich bin froh, wenn wir da eine ‚Grundsensibilität‘ erzeugen konnten“, so Larissa Speer, Bildungsreferentin beim Jugendring Enzkreis e.V. und bietet zum Schluss an, sich bei Interesse an weiteren Veranstaltungen zum Thema gerne mit ihr in Verbindung zu setzen.

„Team meX. Mit Zivilcourage gegen Extremismus“ ist ein Projekt der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. In einem ca. 2-stündigen Vortrag referiert Alexander Schell von Team MeX über die aktuelle Struktur, die Vorgehensweisen, Propagandastrategien, aber auch über Präventionsmöglichkeiten der rechten Szene.

Wie kann ich Jugendliche vor rechtem Gedankengut schützen, wie sie sensibilisieren?
Gastgeber der Veranstaltung ist der Jugendring Enzkreis e.V. „Wir möchten vor allem denjenigen im Enzkreis, die mit Jugendlichen arbeiten, eine Hilfestellung in Sachen Rechtsextremismus an die Hand geben. Also sowohl ehrenamtlichen Jugendleitern und –trainern in den Vereinen als auch hauptamtlichen Jugendpflegern“, so Bildungsreferentin Larissa Speer.

Der Fachvortrag findet am Donnerstag, den 25. Februar 2016 um 19.30 Uhr im Tagungsraum der Geschäftsstelle statt (Hohenzollernstr. 34, 75177 Pforzheim) und ist für alle Teilnehmer kostenlos.

Um Anmeldung (per mail oder telefonisch) bis zum 22.02. wird gebeten (speer@jr-enzkreis.de, Tel. 07231/33799).

Jugendring Enzkreis beteiligt sich mit Gewinnspiel an Jugend-Musik-Festival

Teste dein politisches Wissen – so hieß es am vergangenen Samstag beim Musikfestival „Viva la summer“ in der Erlentalhalle in Ötisheim. Mit einem Gewinnspiel zum Thema „Politik“ beteiligte sich der Jugendring Enzkreis aktiv am Festivalgeschehen. Auf großen bunten Würfeltürmen waren Auszüge aus den Parteiprogrammen verschiedener Parteien aufgeklebt, die sich alle mit dem für die Zielgruppe relevanten Thema „Bildung“ auseinandersetzten. „Uns war es wichtig, die Jugendlichen unter denen ja auch einige Erstwähler für die anstehende Landtagswahl waren, mit einem Thema abzuholen, das sie persönlich betrifft. Deshalb „Bildung“ und deshalb auch die attraktiven Preise, die die Jugendlichen dazu brachten, sich mit den Aussagen der Parteien zu beschäftigten“, so Bildungsreferentin Larissa Speer. Auf den Gewinnspielkarten mussten die Jugendlichen die dort aufgeführten Aussagen der jeweils richtigen Partei zuordnen. Und manch einer merkte schnell, dass aufmerksames Durchlesen der Texte eher zum Ziel führt, als blindes Raten. Denn die Mitarbeiterinnen des Jugendrings waren wachsam – nur korrekt ausgefüllte Karten landeten in der Losbox. Und diese füllte sich dann auch zusehends, schließlich lockten nicht nur reizvolle Gewinne, jeder Teilnehmer erhielt zudem eines der begehrten „Viva la summer“-Festivalbändchen. Gegen 0.00h drängten sich dann auch zahlreiche Festivalteilnehmer vor der Bühne in der Hoffnung auf einen Gewinn. Sieben davon durften Andrea Stark und Larissa Speer vom Jugendring Enzkreis dann auch beglückwünschen und sowohl Karten vom Europa Park, dem Europabad in Karlsruhe, 50,-€-Gutscheine von Media Markt, City Bowling und Little Texas sowie Kinogutscheine verteilen.

JRE_Viva_la_summer_001

JRE_Viva_la_summer_002

JRE_Viva_la_summer_003

Am 3. Oktober 2015 wurde in Bassano del Grappa die Ehrenbürgerwürde posthum an Gerhard Ott verliehen, der von 1984 bis zu seinem frühen Tod 1998 Vorsitzender des Jugendrings Enzkreis war. Sichtbar wird diese Ehrenbürgerschaft durch die Benennung eines geschichtsträchtigen Weges in Bassano. Dieser Weg verbindet die zwei Gedenkstätten für die Opfer des 1. und 2. Weltkriegs und ehrt somit dauerhaft den unermüdlichen Vorreiter für Freundschaft und Partnerschaft in Europa.

Gerhard Ott hatte in den Jahren als Vorsitzender des Jugendrings Enzkreis e.V. viele internationale Jugendbegegnungen geplant und selbst durchgeführt. Ein ganzes Netz von Freundschaften wurde über die Jahre mit jungen Europäerinnen und Europäern geknüpft, die heute als Erwachsene in ihren Heimatländern diese Idee weiter führen. Bis heute setzt sich die Tradition des Internationalen Jugendcamps fort, das von 8 europäischen Partnern organisiert wird und die Erinnerung an ihn lebendig erhält.

Der Jugendring Enzkreis e.V. freut sich über die große Wertschätzung seines ehemaligen Vorsitzenden in der Stadt Bassano del Grappa.

IMG_2684

IMG_3477