Die Termine unserer Bildungsreihe, der Mitgliederversammlungen und dem ein oder anderen Event stehen fest.

Deshalb schnell den Kalender zücken und vormerken!

 

Das Team vom Jugendring Enzkreis e.V. freut sich auf zahlreiche Teilnehmer und Interessierte im kommenden Jahr!

Erfolgreiche Mitgliederversammlung des Jugendring Enzkreis e.V.

Jugendring Enzkreis e.V. informiert über Rechtsfragen in der Jugendarbeit

Beim Zeltlager, auf Kinderfreizeiten oder in Gruppenstunden – zahlreiche ehrenamtliche Jugendgruppenleitende engagieren sich im Enzkreis in der Kinder- und Jugendarbeit. Umso wichtiger, dass sie über ihre Rechte und Pflichten informiert sind.

„Es ist nicht so, dass wir als ehrenamtlich in der Jugendarbeit Tätige mit einem Fuß im Gefängnis sind“, so Michael Gutekunst, der im Rahmen der Bildungsreihe des Jugendring Enzkreis e.V. über Rechtsfragen in der Jugendarbeit informierte. „Wir müssen wissen, was wie erlaubt ist und welche Anforderungen der Gesetzgeber an uns stellt.“ Manches klingt auf den ersten Blick unverständlich. So darf einem Kind ohne Erlaubnis der Eltern kein Pflaster aufgebracht werden – es könnte allergisch sein. Wird hierfür im Vorfeld die elterliche Erlaubnis eingeholt, ist es in Ordnung.

Beispiele aus der Praxis für die Praxis

Gutekunst, Vorsitzender des Jugendrings und selbst viele Jahre in der Jugendarbeit tätig, weiß wovon er spricht. Zahlreiche Praxisberichte untermauerten seine Informationen vor knapp 20 Interessierten aus den unterschiedlichsten Vereinen unter anderem hinsichtlich Aufsichtspflicht, Führungszeugnis, Reiserecht Jugendschutzgesetz oder Medienrecht.

Damit Jugendgruppenleitende grundsätzlich darüber informiert sind, was es bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu beachten gibt, lohnt es sich, eine Juleica-Schulung (Jugendleiter-Card) zu besuchen. Im Enzkreis werden diese Schulungen unter anderem auch vom katholischen Jugendbüro Pforzheim-Enzkreis als auch vom evangelischen Jugendwerk Bezirk Mühlacker angeboten. Auffrischungskurse bietet der Jugendring Enzkreis e.V. im Rahmen seiner Bildungsreihe.

„Kindern eine Stimme geben!“ – unter diesem Motto steht der diesjährige Weltkindertag. Das Deutsche Kinderhilfswerk und UNICEF Deutschland rufen dazu auf, mehr Beteiligungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche in Deutschland zu schaffen. Im unmittelbaren Lebensumfeld der Kinder, in Schulen und Kitas, in Städten und Gemeinden, aber auch auf Landes- und Bundesebene müssen Kinder und Jugendliche Gelegenheiten bekommen, ihre Ideen und Meinungen einzubringen.

Kinderbeteiligung im Enzkreis

Dass dem Jugendring Enzkreis e.V. die Meinung der im Enzkreis lebenden Kinder wichtig ist, zeigt das Projekt „Kinder-Enzkreisführer“. Hier hatten im vergangenen Jahr nahezu 700 Kinder ihre Heimatgemeinden im Enzkreis unter die Lupe genommen und beschrieben, was ihnen dort besonders gut gefällt und wo es noch Entwicklungsmöglichkeiten gibt.

Anlässlich des Weltkindertages am 20. September verlost der Jugendring Enzkreis e.V. unter allen Emails mit dem Stichwort „Weltkindertag 2017“, die bis einschließlich 19.09. an speer(at)jr-enzkreis.de eingehen, 5 Kinder-Enzkreisführer. Außerdem bekommen die ersten 10 Anrufer, die am 20. September zwischen 10.00h und 10.30h in der Geschäftsstelle anrufen (07231 33799), einen Kinder-Enzkreisführer geschenkt.

Damit Jugendarbeit Kreise zieht.

Rechtsfragen in der Jugendarbeit

Vom Jugendschutzgesetz dürften die meisten Jugendleiter*innen schon einmal gehört haben und die ein oder andere Baderegel bekommt man sicher auch noch zusammen – aber was muss in der Jugendarbeit noch alles beachtet werden? Haftung und Versicherung, Sorgerecht und Aufsichtspflicht, Reiserecht, Notfallmanagement, Urheberrecht und Datenschutz … es ist nicht ganz einfach, die immer vielschichtiger werdenden Rahmenbedingungen im Blick zu behalten.

Mit seiner Bildungsreihe unterstützt der Jugendring Enzkreis e.V. die Jugendleiter*innen im Enzkreis dabei, eine qualitativ hochwertige Jugendarbeit zu gestalten. Deshalb informiert Michael Gutekunst mit Praxisbeispielen zu Rechtsthemen, die für die Arbeit mit Kindern- und Jugendlichen in Verein und Verband von Bedeutung sind. Er ist Vorsitzender des Jugendring Enzkreis e.V. und seit vielen Jahren hauptamtlich in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen tätig.

Die Veranstaltung findet statt am 21.09. um 19.30 Uhr im Tagungsraum der Geschäftsstelle (Hohenzollernstr. 34, 75177 Pforzheim) und ist für alle Teilnehmer kostenlos. Um Anmeldung (per mail oder telefonisch) bis zum 19.09. wird gebeten (speer@jr-enzkreis.de, Tel. 07231/33799).

Nahezu 700 Kinder zogen im vergangenen Sommer durch den Enzkreis und zeigten, was ihnen in ihren Heimatgemeinden besonders gut gefällt und wo sie sich Verbesserungen wünschen. Die Ergebnisse flossen in den Kinder-Enzkreisführer, der vom Jugendring Enzkreis e.V. in Form eines Schubers mit 22 Heften und einer Karte realisiert wurde. Grundsätzlich fühlen sich die Kinder im Enzkreis sehr wohl. Sie schätzen die Nähe zur Natur und die dörfliche Gemeinschaft in den Gemeinden. Verbesserungsvorschläge gab es punktuell in Bezug auf fehlenden Schatten auf einzelnen Spielplätzen, zu wenig Mülleimer oder fehlende öffentliche Toiletten.

Wachsende Spielfreude in Mühlacker und Wimsheim

Zumindest beim Spielplatz in den Enzgärten Mühlacker konnte hier Abhilfe geschaffen werden. So steht den Besuchern des ehemaligen Gartenschaugeländes und des Spielplatzes an der Enz seit dieser Saison übergangsweise ein öffentliches Toilettenhäuschen zur Verfügung. Das freut auch die Georgs-Pfadfinder DPSG aus Mühlacker, die sich das bereits im Kinder-Enzkreisführer gewünscht hatten.

In Wimsheim gibt es seit Kurzem eine ganz neue Spielplatz-Konzeption, die statt der ursprünglich acht kleinen Spielplätze zwei deutlich größere vorsieht, die einiges mehr an Spiel-Abenteuer versprechen.

Spielplatz-Cafés in Keltern

In Keltern organisiert der Verein „Eltern für Keltern“ auf den Spielplätzen der Ortsteile regelmäßig sogenannte Spielplatz-Cafés mit selbstgebackenem Kuchen und Obst. Hier können Interessierte den „Kinder-Enzkreisführer“ auch direkt bekommen. Ansonsten ist er nach wie vor an den Verkaufsstellen erhältlich (Landratsamt Enzkreis, Rathaus Engelsbrand-Grunbach, Rathaus Maulbronn, Rathaus Mühlacker, Bürgerbüro Neulingen, Kulturhalle Remchingen) oder hier online zu bestellen. Schließlich starten nun die Sommerferien – ein guter Anlass, auch im Enzkreis etwas zu unternehmen – am besten mit den Impulsen aus dem Kinder-Enzkreisführer!

Gleich zwei Bildungsveranstaltungen bot der Jugendring Enzkreis e.V. seinen Mitgliedern und allen Interessierten Anfang Juli an.

Jugendliche Lebenswelten

Am ersten Abend drehte sich alles um „die Jugend von heute“. „Welche Musik hören die 14- bis 17jährigen?“, „Wie stellen sie sich ihre Zukunft vor?“, „Was sind ihre Werte?“ Abgefragt wurden diese Themen in der qualitativen Sinus-Jugendstudie, die zuletzt 2016 erschien und die Jugendlichen in sieben unterschiedliche Lebenswelten einordnet. Sascha Ehringer, Beisitzer beim Jugendring Enzkreis e.V., fasste die Ergebnisse der über 500 Seiten fassenden Studie kurzweilig zusammen und hob dabei neben zahlreichen Unterschieden auch Gemeinsamkeiten hervor: „Zu beobachten ist die hohe Gewichtung von Familie und Eltern in nahezu allen Lebenswelten“, so Ehringer. „Die Rebellion gegen das Elternhaus wie wir es von früher kennen, gibt es so nicht mehr. Viele Jugendliche träumen von einer eigenen Familie.“ Für die Anwesenden, die beruflich oder im Verein mit Jugendlichen zu tun haben, stellte sich die Frage, ob und wie man die Jugendlichen aus den verschiedenen Lebenswelten erreichen kann. Am Ende ist man sich einig: Man kriegt sie nicht alle, aber wichtige Aufgabe der Jugendarbeit ist es, Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen, um Jugendliche einander näher zu bringen und am Ende bestenfalls festzustellen „So schlimm sind die anderen ja gar nicht“.

Im Notfall richtig reagieren

Am zweiten Abend kooperierte der Jugendring mit dem DRK Nussbaum und veranstaltete einen Vortrag zum Thema „Erste Hilfe am Kind“. Jugendleiter, die Freizeiten und Zeltlager begleiten, konnten hier ihre Kenntnisse in Notfallversorgung auffrischen und erfuhren, wie sie im Falle eines Unfalls, einer Verletzung, bei Vergiftungen oder Sonnenstich richtig reagieren. „Wichtig ist auch die Absicherung im Vorfeld“, so Lothar Vollmar vom DRK Nussbaum. „Das heißt, vor Reisebeginn bereits Krankheiten, Allergien, einzunehmende Medikamente u.ä. bei den Eltern abfragen sowie Impfausweis und Krankenkassenkarte mitnehmen.“ Ob Verletzungen durch herumsausende Frisbeescheiben, Stürze von Bäumen und Mauern oder Vergiftungen durch Reinigungsmittel … „Auf Freizeiten mit Kindern und Jugendlichen gibt es nichts, was es nicht gibt“, so Vollmar „und bevor der Jugendleiter am Ende ein verletztes Kind nachhause bringt, zur Sicherheit immer von einem Arzt draufschauen lassen“.

Der Jugendring Enzkreis e.V. wünscht allen Kindern und Jugendlichen im Enzkreis spannende und unfallfreie Ferien!

Wie Jugendgruppenleiter im Notfall richtig reagieren

Zeltlager, Jugendfreizeit, Ferien ohne Koffer … das Angebot in den Sommerferien ist groß. Viele Ehrenamtliche aus den Vereinen und Jugendgruppen im Enzkreis stehen bereit, um den Kindern und Jugendlichen ein ansprechendes Ferienprogramm zu ermöglichen. Immer wieder kommt es dabei zu kleineren Unfällen und Verletzungen.
Hier ein blutiges Knie, dort ein Zeckenbiss, eine allergische Reaktion, eine Verbrennung oder ein Schnitt mit dem Schnitzmesser. Damit die Jugendgruppenleiter in diesen Situationen kompetent und sicher reagieren können, bietet der Jugendring Enzkreis e.V. in Zusammenarbeit mit dem DRK Nussbaum einen Abend zum Thema „Erste Hilfe am Kind“ an – speziell zugeschnitten auf die Bedürfnisse von Kinder- und Jugendgruppen. Neben der theoretischen Wissensvermittlung werden die Teilnehmer auch selbst ganz praktische Dinge ausprobieren, wie zum Beispiel das Anlegen eines Verbandes.

Die ca. 2-stündige Veranstaltung findet statt am 10. Juli 2017 um 19.30h in der Bergstraße 15/1 (Eingang Rathausstraße, da Eckhaus) in 75245 Neulingen-Nußbaum und ist für alle Teilnehmer kostenlos. Um Anmeldung (per mail oder telefonisch) bis zum 05.07.2017 wird gebeten (speer@jr-enzkreis.de, Tel. 07231/33799).

Gerne können Interessierte ihre Fragen bereits im Voraus stellen, sodass an dem Abend speziell drauf eingegangen werden kann.

Was Jugendliche beschäftigt und wie sie leben

Erwachsenwerden in Deutschland kann ganz schön unterschiedlich sein. Ein eindrucksvolles Bild davon zeichnen die seit 2008 erstellten SINUS-Jugendstudien. Hier wird deutlich: Die Jugendlichen gibt es nicht! Die aktuelle Studie aus dem Jahr 2016 unterscheidet zwischen 7 Lebenswelten, in denen 14- bis 17-Jährige in Deutschland leben. So wird die Vielfalt jugendlicher Lebenswelten besonders anschaulich. Es entsteht ein alltagsnahes, breites und buntes Bild von der ungeheuren Vielfalt der Lebenslagen der jungen Generation in Deutschland, das deutlich macht, wie unterschiedlich die Einschätzung der persönlichen und gesellschaftlichen Situation ausfällt.

Jugendliche im Enzkreis

Da die verschiedenen Facetten an Jugendlichen auch überall in den Vereinen und Jugendgruppen im Enzkreis auftauchen, stellt Sascha Ehringer vom Jugendring Enzkreis e.V. in einer ca. 90minütigen Präsentation die Ergebnisse der aktuellen SINUS-Studie vor. Die Teilnehmer werden Jugendzimmer betrachten, Musik der Jugendlichen hören und Zeitschriften lesen, kurz: tief in die Lebenswelten der Jugendlichen eintauchen. Denn nur wer Jugendliche versteht, kann sie dazu motivieren sich im Verein zu engagieren.

Die Veranstaltung findet statt am 06. Juli 2017 um 19.30h im Tagungsraum der Geschäftsstelle (Hohenzollernstr. 34, 75177 Pforzheim) und ist für alle Teilnehmer kostenlos. Um Anmeldung (per mail oder telefonisch) bis zum 04.07.2017 wird gebeten (speer@jr-enzkreis.de, Tel. 07231/33799).

Mit seiner Aktion „Paragraf 48b im SGB VIII verhindern!“ bezieht sich der Deutsche Bundesjugendring auf den neuen Gesetzesentwurf für das SGB VIII des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Laut dem neu hinzugefügten Paragrafen 48b unterliegen dann alle Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit der Meldepflicht, wie sie bisher nur für Kitas und stationäre Einrichtungen gilt. Der Deutsche Bundesjugendring geht von mehr als 20.000 direkt betroffenen Einrichtungen aus.

Was eine Einrichtung der offenen Jugendarbeit ist, wird vom Gesetzgeber nicht definiert. Dies kann ein kleiner Jugendtreff ebenso sein, wie beispielsweise der Raum einer Kirchengemeinde, der einmal pro Woche als offener Treffpunkt für Jugendliche dient. Auch wer das sogenannte „Schutzkonzept“ mit dem Jugendamt abschließen muss, ist vom Gesetzgeber nicht klar geregelt.

Da droht viel Bürokratie und das dient nicht dem Schutz der Kinder und Jugendlichen, sondern hemmt die Arbeit und die Bereitschaft sich zu engagieren.

Da die Nichteinhaltung der Meldepflicht nach §104 bußgeldbewehrt ist, entsteht das Risiko, dass viele Ehrenamtliche in der Jugendarbeit in Unkenntnis der Regelung Bußgelder drohen.

Petition „Stoppt §48b des SGB VIII“

Die ejo – Evangelische Jugend Oldenburg hat eine Petition gegen die geplante Regelung gestartet, zudem wurden Bundestagsabgeordnete und Verantwortliche in der Politik angeschrieben und informiert.

Der Jugendring Enzkreis e.V. schließt sich den Argumenten des Deutschen Bundesjugendrings sowie des Landesjugendrings Baden-Württemberg an und ist gegen die Aufnahme des neuen Paragrafen 48b in das SGB VIII (Achtes Buch des Sozialgesetzbuches).

Weitere Informationen sowie alle Änderungen für das SGB VIII gibt es beim Deutschen Bundesjugendring.